deutscher Kommunalpolitiker; CSU; Oberbürgermeister von Nürnberg 1996-2002; machte sich in seiner Amtszeit verdient um Städtepartnerschaften, effizientere Verwaltung und den Sport; hatte großen Anteil daran, dass Nürnberg als Austragungsort für die Fußballweltmeisterschaft 2006 vorgesehen wurde
* 30. Juni 1937 Juliusburg
† 20. September 2005 Nürnberg
Herkunft
Ludwig Scholz wurde am 30. Juni 1937 in Juliusburg/Schlesien geboren.
Ausbildung
Nach dem Abitur in Limburg/Lahn studierte er Rechts- und Volkswirtschaft an den Universitäten Frankfurt, Heidelberg und Marburg und schloss 1963 mit dem Ersten Staatsexamen und vier Jahre später mit dem Zweiten Staatsexamen ab.
Wirken
Als Hilfsreferent im Justiziariat des Bundesamts zur Anerkennung ausländischer Flüchtlinge in Zirndorf begann Sch. zum 1. Aug. 1967 seine Berufslaufbahn und wurde in den nächsten Jahren zum Assessor und anschließend zum Regierungsrat befördert. 1971 erfolgte sein Wechsel vom Bund zum Freistaat Bayern, und Sch. war fortan als Staatsanwalt am Verwaltungsgericht Ansbach tätig. Drei Jahre später wurde er ans Landesamt für das Gesundheitswesen Nordbayern berufen, wo er 1975 zum Regierungsdirektor und 1981 zum Leitenden Regierungsdirektor aufstieg.
Dem Stadtrat in Nürnberg gehörte Sch. als CSU-Mitglied seit Anfang Juli 1972 an. Dort avancierte er 1988 zum Vorsitzenden der CSU-Stadtratsfraktion. Mit den bayerischen Kommunalwahlen am 10. März 1996 rückte Sch. schlagartig und völlig unerwartet aus dem ...